Felix Welcker – advies ‘Orgelempore’ (1904)

Uit deze brief, bewaard in het kerkarchief, blijkt dat Pfr. Eichler advies heeft gevraagd aan de dirigent Felix Welcker (1858–1943) over de opstelling van het orgel.1 Architect Frans van Dijk en orgelbouwer Walcker hadden voorgesteld het nieuwe orgel op de ‘Empore’ (orgelgalerij). te verdelen over twee buffetten en die tegen de muur naast het glasraam op te stellen. Blijkbaar had Eichler het orgel liever meer naar voren gehad en opzij (om het glasraam nog meer vrij te laten). Welcker verdedigt de architect en orgelbouwer. Die plaatsing is perfect, biedt akoustisch ook geen probleem. En er moet nu eenmaal veel ruimte voor het orgel zijn op de galerij (die Empore). 2.5 m is veel te weinig. Welcker vindt zelfs dat men voor het glasraam ook een tribune zou moeten zetten (oplopend) om een koor te kunnen plaatsen. Eigentijdse (koor-orkest) muziek vereisen ruime galerijen. Hij verwijst en passant naar de Christuskirche waar men juist een uitbreiding van de Empore overweegt (en waar zich trouwens ook kantelbare kerkbanken bevonden om een grote concertzaal te creëren).

Brussel d. 14. Aug. 1904
74 Rue au Lac.

Hochgeehrter Herr Pastor,

Auf Ihren freundlichen Brief, in dem Sie meinen Rat wünschen betreffe Aufstellung der Orgel und des freien Platzes für Choraufführungen auf der Empore gestatte ich um Ihnen folgendes zu bemerken:

Der Ansicht des Architekten, die Orgel zweiteilig aufzustellen, damit der schöne Kirchenfenster nicht verdeckt werde, stimme ich vollkommen bei: die Akustik der Kirche ist so vorzüglich, daß die Gesantwirkung der 2teiligen Orgel bei der einchörigen Struktur der Kirche kaum beeinträchtigt werden kann.
Dagegen war ich sehr betroffen zu hören daß der schöne Chorplatz von der Orgel bedeutend eingeschränkt werden soll, und zwar nur damit das große Fenster noch mehr zur Geltung käme.
Aus Erfahrung weiß ich, wie schwer in der Antwerpener Christuskirche die Aufstellung einer um einigen maßen großen Chores ist. Herr Pastor Meyer geht schon lange mit dem Gedanken um die Empore, speziell für Chor-Aufführungen, vergrößern zu lassen, und dürfte dies in Bälde geschehen. Hier ist nun glücklicherweise ein schöne Raum bereits vorhanden, und doch soll diese so günstige Disposition gewaltsam zerstört werden, nur um das Fenster mehr hervortreten zu lassen. /2/

Bedenken Sie daß die Gemeinde bei allen Gottesdiensten, Trauungen und religiösen Feiern dem Altar zugewendet sitzt, somit der Orgel und dem Fenster den Rücken kehrt. Nur bei eventuellen Kirchenkonzerten, die ja in Zukunft in Aussicht genommen sind, wurde die Gemeinde – wenn verschiebbare Bänke angeschafft sind – der Orgel zugewandt sitzen. Aber derartige Konzerte sind gewöhnlich Abends, somit könnte das Fenster auch keinen Effekt machen.
Bedenken Sie dagegen was für nur herrliche Gelegenheit sich ergäbe auf einem geräumigen Platz große Choraufführungen selbst mit Orchester veranstalten zu können wenn die bestehenden Verhältnisse bleiben. Die Kirche soll jetzt endlich ein neuer Ghewand bekommen, der Kirchenvorstand hat einen guten Organisten angestellt und eine neue prachtvolle Orgel bestellt. Dies alles doch um die Gemeinde und die Colonie (? Duitse culturele subgroep) mehr anzuziehen und zu erfreuen. Gute Choraufführungen werden ein Weiteres dazu beitragen. Aber mit einem Raume von 2m50 Tiefe ist gar nichts zu machen.
Daher ist mein dringender Rat: Eine große geräumige Empore mit aufsteigendem Podium; das große Fenster frei lassen, die Orgel zweiteilig. So würde eine praktische Forderung erfüllt und die künstlerisch- architektonische Lage nicht verletzt.

Dies mein von Ihnen gewünschten Rat
Mit ergebenen Hochachtung

Felix Welcker

  1. Duitse wiki “Felix Welcker…, königlicher Musikdirektor…, leitete den Deutschen Männergesangverein in Brüssel und die deutsche Liedertafel in Antwerpen.”wiki pagina over zijn neef Max Welcker). Het adres komt overeen met het adres van Welcker als ‘zangleraar’ in de Guide Musical: « Cours, mardi et vendredi, Félix Welcker, rue du Lac, 74 (avenue Louise). Méthode italienne. Spécialement pour la pose de la voix. ».”